Sinn-l-Ich!

Raide-Wendungen. Es gibt viele davon und jene mit englischen Wurzeln werden gefühlt immer mehr. Eine von Ihnen verursacht imho immer wieder semantische Probleme: „Das macht Sinn!„. Warum die Falschverwendung auf Grund der wörtlichen Übersetzung des englischen „That makes sense!“ schwierig im Bezug auf den Sinngehalt sein kann, will ich kurz zu erklären versuchen. Vergewissern wir uns zunächst über den Umstand, dass der so einfach daherkommende Begriff „Sinn“ keinesfalls eindeutigen Bedeutungsgehalt hat. Sinn kann in der Philospohie und Linguistik – je nach Theorie – als Synonym für Bedeutung (im Englischen „meaning“), Bedeutungsumfang (also ALLES, was unter einem Begriff subsummiert werden kann), Bedeutungsinhalt (Spezifika, die verschiedene, mit einem Begriff gemeinte Dinge gemeinsam haben) oder Bedeutungsausprägung im wortwörtlichen (im englischen „sense“) verwendet werden. Was gerade gemeint sein könnte erschließt sich, egal ob beim gesprochenen Wort oder einem geschriebenen Text, oft erst aus dem Kon-Text – also dem Sinn-Zusammenhang (ich bitte das Wortspiel zu entschuldigen). Dies im Hinterkopf gehen wir nun an die Frage, ob man Sinn überhaupt herstellen („make“ oder „machen“) kann?

Welche Bedeutung mag das hier wohl haben…?

Geht man davon aus, dass man etwas – also irgendein Ding, oder einen Sachverhalt, z.B. etwas so allgegenwärtiges wie „Mensch“ – mit einem Begriff benennt, der einem selbst DIE (eine mögliche) Bedeutung des Dinges erschließt, macht das in der Tat Sinn; allerdings nur für denjenigen, der diese Begriffszuweisung gerade vorgenommen hat! Der Begriff „Mensch“ z. B. kann aber einen speziellen Menschen, die Gesamtheit der Gattung, eine spezielle Gruppe innerhalb dieser Gattung, eine Schnittmenge mehrerer spezieller Gruppen innerhalb dieser Gattung, eine Dichotomie zur Abgrenzung vom Gegenteil (also etwa KIs) oder das spirituell aufgeladene Abbild Gottes auf Erden meinen – je nachdem, wen man gerade fragt. Wenn einer nun also versucht, Sinn herzustellen, indem er einen Begriff – für sich mit einer speziellen Bedeutung versehen – benutzt, entsteht der Sinngehalt (also das, was semantisch wahrgenommen wird) für das Gegenüber trotzdem aus dem, von Gegenüber interpretierten Bedeutungszusammenhang. Sinn wird daher mitnichten gemacht, sondern emergiert – taucht also aus der Menge möglicher Bedeutungen als Folge einer Interpretationsleistung durch den Rezipienten auf. Wenn zwei das Gleiche sagen, meinen sie noch lange nicht das Selbe!

Sinn ist also immer mit dem Ich verbunden – nur nicht immer durch ein L! Wenngleich eine „sinnliche“ Erfahrung ebenso ein interpretationsfähiger Begriff ist, wie Mensch; oder Sinn. Sinnliche Erfahrung kann für den einen das bewusste oder unbewusste Erleben einer beliebigen Sinneserfahrung sein, etwa Emotionen beim Anblick eines Sonnenunterganges; für jemand anders ist der Begriff evtl. mit Erotik verbunden. Und der Sozialwissenschaftler denkt an die Wirkung des sensorischen Registers (früher als Ultrakurzzeitgedächtnis bekannt) auf pädagogisches Handeln. Wie man es auch dreht und wendet – den Sinn eines Begriffes macht das Gegenüber. Weshalb „Sinn machen“ als intentionales Herstellen von Bedeutung nur gelegentlich funktioniert, wenn die Wahrnehmungs- und Erlebenswelten der beteiligten Individuen zumindest sehr ähnlich sind. Ansonsten verschwindet gemeinter Bedeutungsgehalt nämlich allzu schnell im Orkus. Jemand sagte, es mache doch keinen Unterschied, wenn man „Das macht Sinn sagt!“, weil’s ja das gleiche bedeuten würde, wie „Das ergibt Sinn!“; denn an der Supermarktkasse benutze man die Begriffe ja auch analog. „Das macht 13,59 €.“ sei das Gleiche wie „Das ergibt 13,59 €“. Beide Sätze sagen doch aus, dass man 13,59 € bezahlen muss. Aber der eine Satz bedeutet auf Grund sprachlicher Konventionen, dass man dem Supermarkt 13,59 € SCHULDET; der andere lediglich, dass die Addition mehrerer Teilbeträge die Summe von 13,59 € ERGIBT. Das Gleiche ist NICHT das Selbe!

Das mag auf den ersten Blick wie Dippelschisserei klingen, aber die Folgen sind unter Umständen weitreichend. Denn jemand, der die Wahrnehmungswelt eines einzelnen Gegenübers, oder auch vieler Rezipienten auf einmal gut genug kennt, kann auf diese Art sehr wohl doch Sinn herstellen – und das auf höchst manipulative Art. Schaut euch mal die Reden von Hitler und Göbbels genau an, dann versteht ihr, worauf ich hinaus will. Wenn man sich der Tatsache bewusst ist, dass man auch durch einfach Veränderungen der Sprache semantischen Gehalt nach Belieben verändern kann, versteht man vielleicht, warum die Feder IMMER mächtiger als das Schwert ist, und man den vermeintlich als Minderheiten-Meinungen abgetanen Äußerungen des ganzen Nazi- und Querlutscher-Geschmeisses in der Öffentlichkeit Einhalt gebieten muss. Großes erwächst immer aus Kleinem, im Guten, wie im Bösen! Deshalb lege ich so großen Wert auf Sprache. Deshalb lege ich in meinem beruflichen Tun so hohe Maßstäbe an begriffliche Präzision an: weil es keine Alternative gibt, wenn man es mit seinem Erziehungsauftrag als Berufsbildner ernst meint. Und weil für den überzeugten Demokraten ebenfalls kein Weg daran vorbei führt. Aber nun genug gedacht für heute – erstmal raus und den vermeintlichen Frühling genießen. Wir hören uns.

Auch als Podcast…

Generation WTF!

Man hört ja immer viel über Generationen und wie sie sich übereinander beschweren; dass die Einen den Anderen dies oder jenes wegnehmen würden; und immer ist irgendwie Zoff. Klingt wie ein typisches Familienfest, wenn irgend jemand mal wieder „aus Versehen“ den Nazi-Onkel eingeladen und neben das vegan-queere Lebensabschnitts-Meerschweinchen der Tochter gesetzt hat. Harmonisch geht anders. Vielleicht kann man sich mal ein bisschen entspannen, wenn man sich folgendes klarmacht: sogenannte Generationen (oder besser Alterskohorten) sind wissenschaftliche Mengenbildungskonstrukte, die man zur besseren Beschreibbarkeit komplexer sozialer Phänomene benötigt; was mitnichten bedeutet, dass jedes Mitglied einer beliebigen Generation alle (oder auch nur viele) Merkmale teilt, welche zur Beschreibung dieser Kohorte benutzt wurden. Einfacher (und etwas platter) gesagt: wir sind zuerst einfach alle nur Menschen und jedes Tierchen hat seine Pläsierchen

Ich hoffe, hier sind die Pläsierchen erfüllt…

Ich arbeite durchaus gelegentlich sozialwissenschaftlich; das bleibt als Berufspädagoge und Ausbilder für Ausbilder immer mal wieder notwendig. Und trotzdem kann ich mit vielen Zuschreibungen einfach nix anfangen. Ich z. B bin ein „white middle-aged cis-gender male“, und damit etwa aus Sicht der Feministen*innen, der woken political-correctnes-Wächter und verschiedener anderer Gruppierungen einer jener Büttel des Status Quo, welcher für ALLES aktuelle Übel der Welt Verantwortung trägt und daher geschmäht werden muss, wann immer er den Kopf zu heben beliebt. Wenigstens bin ich nicht auch noch „Boomer“, das wäre des Guten dann doch zu viel (ich gehöre übrigens zur „Generation X“). Aber was bin ich denn, wenn nicht das ETIKETT, welches man mir (und vielen Anderen) unreflektierter Weise aufzukleben beliebt? Dass ich ein Nerd bin habe ich bei verschiedenen Gelegenheiten schon erwähnt. Ich habe mich der Generation X NIEMALS als typischer Vertreter zugehörig gefühlt. Selbst heute, da ich zumindest äußerlich weitestgehend das Leben eines guten altmodischen Spießers führe, habe ich mit großen Teilen meiner Generation nichts am Hut. Weil die Idioten immer noch das alte „Das haben wir aber schon immer so gemacht“-Lied singen. Ich bleibe da lieber bei meinem Nerd-Kram:

Immer wieder ernte ich für den Hinweis, dass ich Pen’n’Paper-Rollenspieler bin, ein äußerst breit gefächertes Bündel an Reaktionen. Und gelegentlich sieht man hinter der Stirn des Gegenübers auch die Frage, wie man sich als Erwachsener noch mit solchem Kinderkram beschäftigen kann? In „Stranger Things“ spielen schließlich 11jährige das. Ganz so früh habe ich zwar nicht angefangen (ich war 15), aber ja – mein Start lag auch noch in den 80ern des vergangenen Jahrhunderts. Damals hatte ich meine erste Phase mit Computerkram schon hinter mir, war ein typischer Brillenschlagen-Körpergulasch-Außenseiter-Nerd. Und auf der Suche nach etwas, dass mir mit den vielen schrägen Bildern in meinem Kopf helfen könnte. Ich würde nicht sagen, dass mir damals schon bewusst war, was Kreativität bedeutet [heute allerdings umso mehr, als ich endlich Ausdrucksformen gefunden habe, die meinem cerebralen Modus operandi auch außerhalb des Zockens entgegen kommen]...

Ich habe auch in anderen Bereichen (Nachhaltigkeit, Teamführung, Kommunikation) einiges dazugelernt, und bin immer noch damit beschäftigt. Und ich erfuhr, dass Generationen gar nicht so homogen sind, wie das durch die Medien manchmal suggeriert wird. Ein einziger Blick in die Sinus-Milieus offenbart, wie vielschichtig selbst das Innenleben einer Kohorte aussehen kann. Das Wichtigste, woran es mir aber noch deutlich fehlt, ist gegenseitiges verbales Abrüsten, also eine Normalisierung der intergenerationalen Beziehungen. NEIN, nicht alle Alten (oder Älteren) sind ignorante Deppen, die den Planeten verschwenden, GENAUSOWENIG, wie alle Jungen FfF-Anhänger sind, die aktiv nach einer nachhaltigeren Welt streben. Stereotypen haben einen, wenn es um wichtige Zusammenhänge geht, noch nie weitergebracht. Bestenfalls sind sie gelegentlich für ein Futzelchen Satire geeignet (und nicht so, wie das sinnentleerte Geheule einiger Y-ler und Z-ler in diesem Artikel auf ZON Campus; wenn es Satire wäre, könnte man es gerade noch mit einer 4 mit Arschtritt bewerten – so ist das Geschreibsel einfach nur altersdiskriminierender Dreck [Gottseidank hinter der Paywall]).

Welcher Generation ihr angehört, ist ziemlich unwichtig, denn euer Leben ist, was ihr selbst daraus macht. Seid selbst der Wandel, den ihr in der Welt sehen wollt – wundert euch aber bitte nicht, wenn andere u. U. konträre Meinungen haben und nach anderem Wandel streben. Miteinander darüber dann in Diskurs zu treten nennt man übrigens „Demokratie“. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und eine gediegene erste Restwoche 2023.

Auch als Podcast…

Das ist PRIVAT!

Einigen wir uns mal schnell darauf, dass unsere Privatsphäre uns in vielerlei Hinsicht vollkommen egal ist, nicht wahr? Andernfalls würden wir nicht eine Taschenwanze bei uns tragen, die uns monatlich mit minutiösen Berichten darüber irritiert, wo wir überall waren, was wir dort möglicherweise getan haben (die beste Ehefrau von allen und ich waren z. B. viel zu oft schlemmen…) und wen wir getroffen haben könnten. Ja, natürlich, ihr da draußen stellt alle diese Funktionen wie Standortbestimmung, etc. ab, damit ihr nicht gläsern werdet, verwendet nicht diesen grünen Messenger von Meta, seid nicht bei Fratzenparty, etc. Ist recht. Euer Smartphone ist bei diesem Wettbewerb trotzdem smarter als die allermeisten von euch – Ätsch! Und seien wir doch ehrlich – ohne diese persönlichen Daten würde z.B. die Navigation durch Google Maps nicht annähernd so gut funktionieren. Und so lange ich Netz habe, gibt’s halt kaum was Zuverlässigeres. Besonders rutschig wird der Untergrund, wenn man einen Insta-, oder (Gott behüte) Tiktok-Account hat. Ist umsonst, oder? Ihr zahlt halt mit der Verdatung eures Lebens für den Spaß und die Infos. Es ist ein Deal, der beiden seiten Vorteile bringt – aber nur einer Seite Nachteile – uns individuellen Nutzern.

Let’s be lazy!

Wir sind – im übertragenen Sinne – der Content, der antisoziale Medien wertvoll macht. Die Dinge, die wir dort tun, die Kulturartefakte, die wir produzieren, die potentiellen Trends, die wir durch Mitmachen hypen oder grounden, unsere Kreativität, Energie, Zeit, die wir in das Mitmachen investieren – das ist der Rohstoff, aus dem die Betreiber ihren Profit generieren. Und sie tun dies auf genau eine Art – indem sie uns mit gezielter Werbung zuspamen und so Konsum antreiben. Antisocial Media sind also in zweierlei Hinsicht eine treibende Kraft des Klimawandels: a) weil die entstehenden CO2-Emissionen erheblich sind und b) weil der durch Antisocial-Media-Nutzung befeuerte Konsum (Stichwort Influenzeranzien) nochmal verstärkte CO2-Emissionen durch Rohstoffabbau, Produktion, Güterverkehr, etcpp. erzeugt. Und wir superlazy social-media-sloths raffen noch nicht mal, das wir doppelt ausgenutzt werden! Aber es ist doch so entspannend und macht doch so viel Spaß… Ja verdammt, das ist leider wahr; und ich selbst kann meine Hände hier natürlich auch nicht in Unschuld waschen! Was soll man also tun – sich wieder vollkommen ins Private zurückziehen?

Natürlich nicht, denn das Private gilt schon seit der zweiten Welle des Feminismus in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts – vollkommen zurecht – als politisch! Insofern Jede und Jeder von uns sich selbst zum Lobbyisten und zum Träger politischer Verantwortung werden kann – UND SOLLTE – haben wir also vor einiger Zeit mit Social Media erstmals ein Tool in die Hand bekommen, uns zu ermächtigen und demokratische Prozesse wirklich in die gesellschaftliche Breite zu tragen. Demokratie abseits der, oft in ihren Traditionen als erstarrt und nur noch wenig wirksam wahrgewordenen Institutionen schien uns wieder in greifbare Nähe gerückt. Und mit dem Aufflammen des „Arabischen Frühling“ und verschiedener „Graswurzelbewegungen“ in seinem Windschatten, wie etwa „Occupy Wall Street“ fühlte es sich Anfang der 2010er so an, als wenn sich unsere Welt tatsächlich zum Besseren ändern könnte. Das Einzige, was freilich davon übrig bleibt, sind Failed States (Syrien, Lybien, Ägypten) und die Erkenntnis, dass technische Tools zur Aktivierung der Menschen und ein bisschen Radau alleine noch lange keine nachhaltigen demokratischen Prozesse ans Laufen bringen. (vgl. hierzu Morozov 2011, S. 305 ff.). Stattdessen haben wir im Ergebnis die oben bereits sattsam beschriebene Konsumbefeuerungsmaschine zur täglichen Verfügung. Politik wird – selbst in unserem demokratischen Staat BRD – immer noch allzu oft durch gewählte Stellvertreter gemacht, die nur zu gerne ihr eigenes schwarzbraunblaues Süppchen kochen.

Wir hingegen ziehen uns viel zu oft cocoonened in unsere angebliche Privatsphäre zurück (und damit aus der Verantortung), um zur Ablenkung so lange Netflix schauen zu können, bis der eklatante Mangel an demokratischer Selbstwirksamkeit nicht mehr ganz so sehr wehtut. Konsum funktioniert! Darauf angesprochen sagt so Mancher unwirsch: „Das ist meine Angelegenheit, lass mein Engagement mal meine Sorge sein!“, was so viel heißt wie „Verpiss dich, dass ist PRIVAT!“. ABER ES IST NICHT PRIVAT! Der freie Marktplatz der öffentlichen Meinung kann niemals privat sein, der „zwanglose Zwang des besseren Arguments“ muss erlebt und erduldet, der notwendige Diskurs geführt werden, um sich den Problemen unserer Zeit GEMEINSAM in angemessener Form annähern zu können. Wie lange muss ich mir noch irgendwelchen Rotz in den Antisozialen Medien anschauen oder anhören, der Tausend mal mehr Reichweite als irgendwelcher sinnvoller Content hat? Wie oft muss man Menschen aus ihrem Sesseln kippen, bevor sie anfangen aufzustehen? Wie oft muss man jemanden auf den Hinterkopf schlagen, bevor er/sie sich selbst des Gehirnes ermächtigt, welches offenkundig konsumbetäubt immer noch im Auslieferungszustand mit Werkseinstellungen vor sich hin sintert?

Ich könnte diesen verdammten Aufruf wahrscheinlich in exakt einem Jahr einfach kopieren und eins zu eins (evtl. mit ganz leichten Überarbeitungen) wieder hier posten – und viele würden sich wundern, warum er auf einmal so genervt klingt. Denn offenkundig haben viel zu viele Mitmenschoide nur noch die Aufmerksamkeitsspanne eines Eichhörnchens! Schwamm drüber. Mal sehen, was 2023 bringt. Ich habe – immer noch und allen Erfahrungen zum Trotze – Hoffnung. Denn hätte ich die nicht, hätte ich schon lange aufgegeben. Also enttäuscht mich nicht! Bis die Tage.

  • Morozov, Evgeny (2011): The Net Delusion. The dark side of internet freedom. New York: PublicAffairs, member of Perseus Books Group.
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Teilhabe?

Markus Söder kritisiert das Bürgergeld als ungerecht und unfair… muhahahahahahah. War das nicht der Mann, der so sehr in der Vergangenheit lebt, dass ihm das Kruzifix an der Wand wichtiger war, als Ehrlichkeit und Realitätsnähe? Markus Söder, dieser machtgeile Möchtegern-Tribun des bajwaurischen Volkes ist mittlerweile schlicht unwichtig, also muss er poltern, damit er überhaupt noch von irgendwem außerhalb des provinziellen Miefs wahrgenommen wird, aus dem er kommt – und in dem er bald auch wieder verschwinden wird. Schrotthaufen der Geschichte, Abteilung gescheiterte Populisten. Das Bürgergeld kommt, und egal ob der Mittelstands-Blackrocker Merz oder irgendwelche anderen, vollkommen realitätsfernen Lichtgestalten der größten Schmiermaschine der bunten Republik (für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: CDU/CSU) noch so dagegen wettern: bei allen handwerklichen Problemen der Jurisdiktion, die sich beim Beheben des größten sozialdemokratischen Fehlers seit dem 2. WK (für alle, die DAS nicht mitbekommen haben: HARTZ IV) so ergeben, bleibt die Notwendigkeit bestehen. Arbeiten zu gehen würde sich nicht mehr lohnen, hört man dann von den Schwarzen und den Blauen unisono. Weil der Abstand zwischen den Einkünften aus Transferleistungen und aus eigener Arbeit schrumpfen würde. Ich sehe das anders: wenn jemand, der 40h die Woche einer Arbeit nachgeht, mit dem erwirtschafteteten Salär seine Existenz nicht bestreiten kann, IST DER LOHN ZU NIEDRIG! Und entgegen aller Unkenrufe hat der Mindestlohn seit seiner Einführung 2014 kaum negative Auswirkungen auf die Beschäftigungsstabilität gehabt. (und das Handlesblatt kann man wohl als seriöse Quelle einstufen…)

Großherzoginnen taugen heute nur noch als Statuen…

Die „Preußischer-Gutsherr-Mentalität“ so vieler angeblicher Führungspersonen landauf landab ist mir mittlerweile so dermaßen zuwieder, dass es mich krank macht! Die „Abhängigkeit“ im Begriff „abhängige Lohnarbeit“ als wichtigstes Element des „Im-Zaum-Haltens“ der Plebs? Was für ein grausam inhumanes Menschenbild diese Abziehbilder der echten Manchester-Kapitalisten hier öffentlich zeigen, lässt nur einen Schluss zu: es geht ihnen nicht um die Menschen, von denen sie gewählt werden, sondern nur um sich selbst, den Erhalt ihrer Macht und die Festigung eines Status Quo, der möglichst viele Menschen von echter Teilhabe ausschließen soll, damit man die wichtigen Entscheidungen „unter sich“ abmachen kann. Klingen meine Worte ein bisschen nach Verschwörungsmythos? Nach „die da oben, wir hier unten“? Nach enttäuschtem Sozialisten? Nach Depression? Ich würde sagen, ein bisschen von allem. Denn natürlich sind Lobbyisten-Gespräche, wie wir sie in Filmen präsentiert bekommen großer Käse. Das passiert alles mehr oder weniger öffentlich. Ab und zu blubbert was an die Oberfläche, und dann wird eine Rundfunk-Intendantin abgesägt, weil Sie sich’s zu gut hat gehen lassen und noch nicht mal in der Lage ist, darin eigene Schuld zu erkennen. So wird’s auch dem Söder und dem Merz gehen. „Wir? Wir haben doch nichts böses getan…?“

Was man halt so böse nennt. Ich denke mittlerweile, dass solche Menschen soweit von meiner gesellschaftlichen Lebensrealität entfernt sind, dass sie sogar glauben, was sie sagen. Weil sie zu blind, zu entrückt und zu gut gepampered sind, um zu erkennen, welche Folgen ihre Entscheidungen an anderer Stelle haben können. Wir Menschen können mit steigender Komplexität nicht sonderlich gut umgehen. Ich würde einem Söder jetzt normale Inteligenz, Erfahrung und Bildung attestieren. d.h. er hat in etwa die gleichen Voraussetzungen wie ich, die Dinge zu durchschauen. Aber seine Lebensrealität (Achtung Konstruktivismus!) erlaubt ihm ein völlig anderes Framing, was zu völlig anderen Schlüssen führt. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass unser politisches System irreparabel ist! Es wäre wahrscheinlich gerechter und ehrlicher, alle zwei Jahre max. 500 Abgeordnete per Los zu bestimmen, anstatt unser Schicksal in die Hände von Leuten zu legen, die sich erst mühsam durch die jeweilige Parteienhierarchie hochbumsen mussten, um zu den empathiebefreiten Menschoid zu werden, die sie jetzt sind. Und wir bräuchten wesentlich weniger hechelnde Berichterstattung. Die regt nur unser schnelles Denken an, wenn doch das langsame Denken für Entscheidungen von gewisser Tragweite wesentlich sinnvoller wäre (nochmal Danke Daniel Kahnemann, DER Nobelpreis war verdient!)

Das Bürgergeld soll Teilhabe stärken und Menschen die Chance geben, auf würdige Weise wieder in Lohn und Brot zu kommen, wenn die Notwendigkeit dazu besteht. Es ist gedacht als Brücke, um lebenslanges Lernen, welches sich die EU und damit auch die BRD bereits 2000 mit dem Memorandum der Kommission auf die Fahnen geschrieben haben, besser unterstützen zu können, als HARTZ IV dies jemals realisieren konnte. Und wenn es Anfangs Inkonsistenzen erzeugt, oder jene Menschen, die auch HARTZ IV niemals erreichen konnte nicht aktiviert – DANN IST DAS VERDAMMT NOCHMAL SO! Der alte konservative Traum von der Peitsche für die Unwilligen sollte 2023 endgültig ausgeträumt sein, wenn wir damit jene überwältigende Mehrheit von willigen und dankbaren Transferleistungs-Beziehern wieder sozial gerechter und würdiger integrieren können. Und wenn das irgendwelche Mogule ein paar Milliarden ihres Vermögens kostet, mit dem sie zumeist eh nichts sinnvolles zum Gang der Welt beitragen, außer die CO2-Emmissionen immer schön weiter anzuheizen, dann wäre MIR dies hochwillkommen. Kann bitte jemand den Söder und den Merz und ihre Geistesbrüder und -schwestern abholen. Die braucht niemand mehr. Schönen Tag noch.

Plotholes

Man kennt diese Momente, in denen Fremdschämen angesagt ist, weil ein Medium, welches gerade konsumiert wird, sich dermaßen voller Logiklöcher, voller Dummheiten und voller unpassender Wendungen präsentiert, dass es scheint, als wenn die Autoren nochmal extra was krummgebogen haben, um ein weiteres unnötiges Storybögelchen rausleiern zu können. In Büchern kommt so was gelegentlich vor, aber wenn man regelmäßig auf Flix, Prime und Plus unterwegs ist, kommt man einfach nicht an diesen Serien vorbei, deren Macher mit ihrem Mist selbst die Intelligenz 12-Jähriger beleidigen. Now, don’t get me wrong – das Menschen viel Dummes tun, weiß ich durch Jahrzehnte der Erfahrung im Rettungsdienst. Aber den selben Fehler in jeder Season gleich zweimal zu wiederholen…? You’re stretching it! Der Vorteil ist, dass man den Stream dann einfach abschalten kann, was ich in letzter Zeit auch schon mal praktiziert habe.

Tatsächlich ist leider auch das reale Leben manchmal voller Plotholes; nur dass man die Realität leider NICHT abschalten kann. Man schaue sich nur an, wie in der sterbenden Putinestokratie plötzlich das ganze Narrativ der „Sonderoperation“ in der Ukraine umgebaut wird, Bürokraten plötzlich ganz offen von Krieg sprechen und Kommandeure eingestehen, dass es wohl nicht so gut läuft; alles nur, um die verbliebenen Treuen auf weitere Härten und noch mehr Blutvergießen einzuschwören? Oder setzt vielleicht doch ganz langsam die Erkenntnis ein, dass man diesen Krieg nicht gewinnen wird? Hoffentlich gefolgt von der Wladimirs-Dämmerung? Wer weiß denn schon, was zum Henker in deren, von nationalistischer Propaganda und Gier zerfressenen Köpfen vorgehen mag? Jedenfalls ist auch diese neue Erzählung eines gerechten Krieges, für den Opfer gebracht werden müssen, nicht mehr als ein logiklöchriger Jutesack voll alternativer Fakten, Lügen, Propaganda und Hass. Mithin ein einziges, riesiges Plothole.

Diese Blume ist real! Doch wo liegt diese Realität?

Beim Marsch durch so manches Nebelfeld der Desillusionierung kam ich nicht umhin, festzustellen, dass Logik KEIN sinnvolles Tool ist, um den Gang der Welt zu analysieren. Umgeben von Menschen und ihren Ideosynkrasien, welche sich bestenfalls durch den Konstruktivismus erklären lassen, bleibt man immer wieder mal beim Dogma hängen. Zum Thema Dogma hat der Philosoph und Journalist Gert Scobel in seinem Buch „Der fliegende Teppich“ einige sehr interessante Dinge gesagt; unter anderem, dass es vermutlich nicht die Realität sei, die uns verwirrt, sondern die Meinungen, welche wir uns über diese fassen. Man könnte auch von Vorurteilen sprechen, aber das verkürzt den Gedankengang evtl. in unzulässiger Weise. Vielleicht geht es vor allem um die Bewusstmachung der Grenzen des eigenen Wissens, Denkens und Könnens. Überschreiten wir diese unsichtbare Grenze in dem Glauben an unsere eigene Unfehlbarkeit – gegen Kritik durch das Dogma immunisiert – sind wir auf dem Weg in ein Loch: unser selbst geschaffenes Plothole der alternativen Realität, in welchem wir, durch die normativen Kraft des Faktischen geläutert, hoffentlich wieder zu Sinnen kommen. Oder ersaufen, was in Wladimir Wladimirowitschs Fall meine Präferenz wäre.

Gegenwärtig fühle ich mich einmal mehr unfähig, diese – immer schon schmerzhaft offensichtlichen – Plotholes der OBJEKTIVEN Realität zu ignorieren, wie wir Zivilisations-geschädigten Konsumkapitalisten dies normalerweise tun können, um unsere SUBJEKTIVE Realität in den Fugen zu halten. Vielleicht liegt es daran, dass ich krank zu Hause hocke, auf mich selbst zurückgeworfen. Denn Arbeit war bei mir schon immer ein Mittel, mich vom Zustand der Dinge abzulenken; inclusive meines eigenen. Das geht jetzt gerade nicht und das Ergebnis ist, wie so oft, ein neuerliches Aufwallen des Nebels. Also schreibe ich mir von der Seele, was mich umtreibt, auch wenn ich mich durch’s Kranksein unendlich müde fühle. Das ist meine Art von metaler Medikation. Wie auch immer es sich bei mir in den nächsten Tagen entwickelt (jetzt gerade sieht es etwas besser aus), ich wünsche allen eine gute und gesunde Woche.

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  • Scobel, Gert (2017): Der fliegende Teppich. Eine Diagnose der Moderne. Frankfurt am Main: Fischer Verlag

Ich wünscht‘, ich stünd‘ im Wald…

Der Blick aus dem Fenster offenbart jene ambivalente Malaise dieser Tage, die mich geradewegs in den Schlund der Verzweiflung blicken lässt. Die Tage seit der Heimkehr aus dem wirklich tollen Urlaub in Irland waren angefüllt mit Arbeit; aber nicht einfach nur [clock-in => work => clock-out] sondern purem Termin-Stress, unnötigen kleinteilig-fruchtlosen Diskussionen, Anfeindungen von Menschen, die offenkundig denken, dass man ihnen an der Stirn ablesen kann, was sie von mir erwarten, persönlichen Enttäuschungen und der erheblich ernüchternden Entzauberung von Hoffnungen. Alles in allem habe ich gerade ungefähr überhaupt keinen Bock mehr und würde am liebsten davon rennen. Soweit also alles wieder im Normalzustand der letzten zwei Jahre. Ich würde nicht behaupten wollen, dass Desillusionierung nicht sowieso schon lange eine alte Bekannte ist, die mich stets wohlwollend begleitet – aber im Moment sind wir über diese typische, ein wenig nervende Dosis schon ein Stück hinaus. Noch ist sie nicht tödlich; aber wer weiß schon, was noch alles um die Ecke kommt…?

Über die Pandemie, die jetzt eine Endemie ist und nur noch als fragiles Feigenblättchen für die schlechte Gesundheitspolitik der letzten 6 Legislaturen herhalten muss, mag ich nichts mehr sagen, sonst muss ich in den bewaffneten Untergrund (Kaputtsparen können wir, das muss man schon sagen!). Über die politische Weltlage und die Frage, ob wir nicht doch lieber einem dämlichen, dreisten Diktator nachgeben sollen, damit die Wirtschaft weiter brummen kann (wovon der Otto-Normalverbraucher, Korporatismus und Lobbyismus sei Dank ja dann trotzdem nichts hat, weil nur die Fetten immer fetter werden) werde ich an dieser Stelle auch keine weiteren Worte verlieren – sie wären verschwendet. Die, denen ich was zu sagen hätte, ignorieren das langsame Aufkochen der Stimmung lieber um munter weiterkassieren zu können, als wenn es keine Morgen gäbe. Man nennt dieses Gefühl, welches sich gerade in meinen Worten Weg bricht, glaube ich, Weltschmerz. Und ich wäre jetzt dankbar für ein Mittel dagegen.

Ich habe mit der besten Ehefrau von allen schon häufiger mal darüber sinniert, dass es manchmal ganz schön wäre, dumm zu sein. Denn dann würde man sich nicht über so vieles Gedanken machen, weil man’s schlicht nicht auf dem Schirm hätte. Wenn mein Horizont nur bis zum Rand des Sonnenschirms geht, kommt halt kaum Erleuchtung ins Oberstübchen. Auf der anderen Seite ist die Wahrscheinlichkeit, dann zum Nazi-Arschloch zu werden auch nicht gerade geringer. Man muss sich schon fragen, was da in Italien gerade passiert. Faschos wählen, um soziale und wirtschaftliche Probleme zu lösen ist, als wenn man einen Fünfjährigen mit Magnesiumfackeln jonglierend ins Benzinlager schickt. Gibt’n Knall und wenn der Rauch sich verzogen hat, fragen sich alle, warum sie schon wieder, auf die eine oder andere Weise, etwas eingebüsst haben. Wenn doch nur wenigstens die Dummen dabei mitstürben. Womit sich der Kreis schließt. Auch wenn dumm sein dieser Tage ein wenig Entspannung brächt, bleibe ich lieber der Geschehnisse gewahr und hoffe, an Lösungen mitwirken zu können.

Als „white middle-aged cis-gender male“ bin ich ja, dem gängigen Narrativ der woken Medien zufolge Teil des Problems. Was soll ich jetzt sagen? Dass die Woken zu dumm sind, mich zu verstehen? Für manche, die Wokeritis zum Dogma erhoben haben, mag das wohl stimmen. Man betrachte nur die Diskussion um kulturelle Aneignung – ALLE KULTUR IST ANEIGNUNG. Unser ganzes verdammtes Leben ist ein ziemlich beschissener Remix von Beethovens Neunter – vom Götterfunken keine Spur mehr! Will heißen, dieses ganze Generationen-Gebashe, dieses ständige Auf-Andere-Zeigen, Strohmänner bauen, Whataboutism pflegen, jede Diskussion sofort ins Persönliche tragen, anstatt an der Sache zu bleiben ist es, was mich langsam wahnsinnig macht. DAS MUSS AUFHÖREN! Denn nur, wenn die Öffentlichkeit tatsächlich wieder zu einem Marktplatz des „zwanglosen Zwangs des besseren Argumentes“ wird (Danke Habermas!), werden wir den Karren, der sich WELT nennt aus dem Dreck der gegenwärtigen KRISEN ziehen können – GEMEINSAM! Und da ist er wieder der Zweifel, aus dem Verzweiflung wird! ich wünsche euch ein zwanglos schönes Wochenende. Wir alle brauchen ab und an mal ’ne Pause. Allein im Wald zu stehen hätte jetzt was!

Auch als Podcast…

Von der Pein(lichkeit) der Anderen…

Verschiedene Dinge im Leben erfordern manchmal, Konzessionen zu machen, Kompromisse einzugehen, zurückzustecken – kategorischer Imperativ halt. Zumindest versuche ich selbst, so oft wie möglich auf diese Art an die Dinge heranzugehen. Meine kleine Tochter hingegen will, was sie will; HIER, JETZT und UNEINGESCHRÄNKT. Mit 9 sieht die Welt halt auch noch anders aus. Wenigstens will sie üblicherweise nur Kleinkram, und wenn es doch mal der Ruf nach einem eigenen Pony ist, frage ich sie halt, ob wir das Viech dann im Flur (Breite, ca. 1,20m) halten sollen? Beim Nachdenken über das Problem vergisst sie meist die Frage – und das Pony. Hilfreich. Klappt bei Erwachsenen leider nicht so, denn manche meiner Mitmenschoiden sind halt doch nicht ganz so dämlich, wie sie aussehen. Und sie begründen ihre, durchaus nicht selten vollkommen überzogenen Forderungen gerne mit dem Hinweis auf ihre, im Grundgesetz verbrieften Freiheiten – da hätten wir wieder den Konflikt mit dem kategorischen Imperativ, der speziell FDP-Wähler offenbar ja eher wenig schert. Und so stolperte ich heute Mittag über diese Frage auf meinem kleinen Inspirator…

Die kurze Antwort lautet: JAAAAAAAA! Die etwas elaboriertere Variante, an welcher ich mich im Folgenden versuchen möchte, beginnt mit folgendem Satz: das hängt vom Umfang des individuellen Missverhältnisses zwischen Forderung und Rechtmäßigkeit ab! Denn fordern kann man herzlich viel. Man kann auch über herzlich viel diskutieren. Zum Beispiel über die 42h-Woche, welche der ehemalige angebliche Sozialdemokrat Gabriel dieser Tage medienwirksam ins Sommerloch erbrochen hat. Es fand sich nur noch niemand, der dieses Verbal-Exkrement wirksam hätte entfernen können. Dem Fachkräftemangel durch eine Steigerung der Überforderung der noch vorhandenen Fachkräfte begegnen zu wollen, ist schlichter Humbug. Bedenkt man, dass der Senile Siggi dabei auch noch dem BDI-Präsidenten Russwurm sekundiert, der eine derartige Arbeitszeitverlängerung mit einem Hinweis auf die aktuell schwierige wirtschaftliche Lage sicher gerne mit einem Almosen nahe Null entgälte, kann man ruhig mal wieder Max Liebermann zitieren. Im geschilderten Fall ist der eklatante Missbrauch der Redefreiheit durch vermutlich cerebralexsikkierte, saturierte ältere Herren in der Tat total peinlich. Allerdings ist es mit solcher Peinlichkeit wie mit der Dummheit und dem Totsein – ES TUT NUR DEN ANDEREN WEH!

Freiheit als solche kann natürlich nicht peinlich sein, weil der Begriff erst durch die jeweilige Inanspruchnahme mit Leben gefüllt wird. Wie bei Dienstleistungen wird hier das Uno-acto-Prinzip erfüllt (etwas wird verbraucht, noch während es produziert wird – gilt zum Beispiel auch für Unterricht). Womit klar wäre, dass es selbstverständlich auch die total unpeinliche Freiheit geben muss; oder besser, den total unpeinlichen Gebrauch der Freiheit! Der erfüllt sich in aller Regel allerdings, ohne dass wir diesen wahrnehmen! Dieses Problem mit der Wahrnehmungsschwelle erklärt überdies, warum so viele Covidioten immer noch glauben, dass ihre individuelle Freiheit ein uneinschränkbares Gut sei, und sich daher im Versuch der Ausübung des vermeintlich Beschnittenen total peinlich benehmen. Weil sie nämlich nicht wahrnehmen können, wie viele Freiheiten sie den ganzen Tag über als selbstverständlich in Anspruch nehmen, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein: Freizügigkeit im Bundesgebiet und Schengenraum (sofern nicht wegen Infektionsgefahr eingeschränkt), Freie Berufswahl, freie Meinungsäußerung, Freiheit der Vereins- und Parteiengründung, freie Religionszugehörigkeit, freie Entfaltung der sexuellen Identität, und, und, und. Macht doch mal einen Ausflug nach Ungarn, in die Türkei oder nach Russland. Und dann viel Spaß mit dem Knüppel beim Einfordern dieser Rechte.

Nochmal zum Mitschreiben – nur der Gebrauch der Freiheit kann peinlich sein, dann aber unter Umständen wirklich total! Darum werde ich meine Freiheit dieses Wochenende und auch die nächsten Tage total unpeinlich in Anspruch nehmen und anstatt für meinen Job für mein Studium arbeiten… allerdings mit hoch angemessenen Pausen. Ansonsten wünsche ich euch ein schönes Wochenende. Wir hören uns.

Auch als Podcast…

Mir fehlen die Worte!

Das ist natürlich eine contradictio in adjecto, weil hier Wörter stehen, die ich zu Bildschirm brachte. „Oh Sprache, du mächtigste aller Waffengattungen, deren Werkzeug, die Zunge das einzige ist, welches m. W. durch ständigen Gebrauch schärfer wird; könntest du mir wohl den Gefallen tun, und dich meinem Sinnen unterwerfen, um dich zu meinem Wohle und Gefallen nutzen zu lassen?“ Mächtiges Gebet des Schreiberlings; wird allerdings nicht allzu oft erhört. Ob das gut ist, oder schlecht, bleibt dem Betrachter / Zuhörer überlassen. Denn wohlverstanden wird sofort klar, dass derart Betende vor allem nach Macht mittels Manipulation streben; oder sollte ich lieber sagen – nach Influence… Und die weitaus meisten influenzestuösen Menschoiden da draußen, wollen vor allem eines: Kohle scheffeln. Was aber nur funktioniert, wenn sie ihre Werbeaufträge erfüllen, und Kunden generieren. Denn Konsum, die kleine Bastardschwester des allmächtigen Mamon will angebetet werden; und die Hochämter der Verehrung werden heute durch die digitalen, schnitt-optimierten Liturgien willfähriger, selbstoptimöser Möchtegern-Celebrities abgebildet. Schön schnell, ungefähr so authentisch wie die Titten der meisten Porno-Darstellerinnen und so nachhaltig wie Seifenblasen. Womit diese Inszenierungen ja wenigstens auf’s Trefflichste zu den angeblich nicht beworbenen Produkten passen.

…ob diese Konstruktion nachhaltiger ist? Zumindest macht es den Anschein.

Nun leben wir in einem hoch virtusualisierten Zeitalter [Spoiler: neues Kunstwort aus virtuell und visualisiert]; Sprache wird im Rahmen der oben beschriebenen Nutzung oft zu einem Hilfsvehikel für die Bildgewitter degradiert. Mit dem lästigen Nebeneffekt, dass zumindest die in anti-sozialen Medien genutzte Sprache sich derzeit sehr schnell verändert. Ich werde an dieser Stelle keine wissenschatlichen Studien zitieren, sondern mich ganz allein auf meine anekdotische Evidenz verlassen, denn dies ist MEIN verdammtes Blog! Und ich sehe vor allem Folgendes: grammatikalische Simplifizierung, mehr Neologismen und importierte Redewendungen. All das sind Moden, wie ich sie auch in meiner Jugend schon erlebt habe – und das Allerwenigste davon hat sich bis heute erhalten. Doch der aktuelle Sprachwandel scheint mir eine andere Qualität zu haben, die tatsächlich in nachhaltiger Veränderung münden könnte. Das für sich betrachtet wäre kein Thema, denn Sprache ist gelebte Kulturpraxis – und das Kultur nun mal immer ein weiterlaufender Prozess und nichts statisches ist, habe ich hier schon so oft gesagt, dass ich’s nicht mehr zählen kann. Problematisch ist lediglich der allzu häufig auf beiden Seiten ideologisch aufgeladene Umbau hin zu einer geschlechtersensiblen, gewaltfreieren Sprache. [Exemplarisch hier Martenstein vs. Arndt in ZON (paywall)]

Denn genau da fehlen mir Worte. Nicht etwa solche, wie das N-Wort, das Z-Wort oder das M-Wort. Ich verstehe und respektiere, dass manches sprachliche Diktum voran gegangener Zeiten heute einfach nicht mehr gebraucht werden sollte. Was mir fehlt, ist die historische Einordnung. Ja verdammt, Kant war ein Rassist und Chauvinist. Wie allerdings so gut wie alle anderen seiner Zeitgenossen auch. Und sein Rassismus ändert absolut gar nichts daran, dass seine moralphilosophischen Einlassungen bis heute Bestand und Geltung haben. Weil sie – ganz im Gegensatz zu vielen seiner alltäglichen Äußerungen – universell les- und deutbar sind; und damit alle Menschen inkludieren. Auch, wenn er das vielleicht gar nicht so wollte. Oder aber, er konnte tatsächlich so weit abstrahieren, dass er sich zumindest gelegentlich eine andere Welt vorzustellen vermochte als die, in welcher er nun mal lebte. Klingt komisch, ist aber durchaus denkbar. Denn klug war er allemal.

Ich will hier beileibe nicht jenen Menschen nach dem Munde reden, die eine Umkehr hin zur guten alten Zeit der richtigen deutschen Sprache fordern; denn das ist unverhohlen rechtsnational-identitätspolitischer Nazi-Quatsch. Aber ich würde mir wirklich wünschen, dass man sich des „eigentümlich zwanglosen Zwang des besseren Arguments“ erinnerte, den Habermas in seiner Theorie des kommunikativen Handelns formulierte. Indem wir jedoch einfach alles, was auch nur des leisesten Hauches potentiell kontroverser Bedeutung verdächtig sein könnte, auf den Müllhaufen der Geschichte werfen, berauben wir uns einerseits notwendiger Referenzpunkte für das Verständnis eben jener Geschichte; was in der Verunmöglichung des Lernens aus der Geschichte enden könnte. Und andererseits verhindern wir eben jene Kontroversen, die einen echten öffentlichen Diskurs überhaupt erst konstituieren. Ich will kein influenzialisiertes, verashtaggtes Abziehbild einer kritischen Öffentlichkeit. Denn eine wehrhafte Demokratie lebt von dieser kritischen Öffentlichkeit, die gerade mal von der einen, mal von der anderen Seite diskreditiert wird.

Ich will streiten können, notfalls dabei auch mit der groben Verbalkelle austeilen und scheue mich nicht, dann auch einzustecken. Jedoch – und das sei an dieser Stelle ausdrücklich betont – an der Sache und an den Taten der jeweils Streitenden orientiert. Nicht an irgendwelchen prominenten physischen oder sozialen Merkmalen. Kriegen wir das vielleicht irgendwann wieder hin? Ich versuche gerne das Meine. Und wünschte mir, mal Kommentare zu bekommen, die tatsächlich eine Diskussion entstehen lassen. Aber vermutlich haben es bis hierhin gar nicht alle geschafft. Also verhallt auch dieser Aufruf im Zeitalter der aberzogenen Aufmerksamkeit vermutlich ungehört. Drauf geschissen. Ich kriege euch schon noch dazu, mit mir zu diskutieren. Schönen Abend.

Auch als Podcast…

Links, zwo, drei, vier – in den Abgrund laufen wir…!

Irgendwo zwischen spät-krenzianischem [für die unbeleseneren: Egon Krenz] Ostalgismus, selbstgerechtem Teufelslob durch bedingungslose Pazififiererei, der Stringenz des „… ja aber …“ und der absolut Metareflexionsfreien Selbstgerechtigkeit des Dogmatismus mäandert Die Linke – leider verdienterweise – in den Abgrund. Ist das noch Politik, oder kann das weg? Ich bin Soze, aber dieser Laden hat sich nunmehr (im Rahmen seines Parteitages) vollkommen selbst demontiert, und seine realpolitische Unfähigkeit eindrucksvoll demonstriert. Die rotbraune Sarah reißt auch schon wieder ihr Schandmaul auf; die hört man ja auch nur noch, wenn es um’s Dreckwerfen geht! Und das, obwohl wir in Deutschland eine ernstzunehmende demokratische Kraft links neben der SPD dringend brauchen könnten! Denn sozialer Wandel erschöpft sich im Moment in almosenartiger Flickschusterei im Angesicht des größenwahninnig-putinesken Imperialismus. Die letzte Bastion des ungezügelten Kapitalismus auf dem Erdenrund – Russland. Nirgendwo sonst regiert das Geld skrupelloser und gewalttätiger als dort. Die führen ohne den leisesten Anflug von Schamesröte einen profitorientierten Angriffskrieg gegen ein Nachbarland; und behaupten dann auch noch, andere seien daran Schuld. Da können sich selbst die Amis noch ’ne Scheibe abschneiden. Das würde immerhin erklären, wieso der ehemalige, leider immer noch nicht weggesperrte Präsidentendarsteller Krampf, ähm, sorry, Trump sich so zum Lobe Wladimirs verstiegen hatte… Man kann einmal mehr sehen, wie sehr sich die Autokraten ähneln, egal, aus welcher Himmelsrichtung des Polit-Spektrums sie auch zu kommen behaupten mögen.

„Aus alt mach neu!“ funktioniert nicht immer – insbesondere, wenn man nur die Fassade streicht…!

Sabbernde Kommentarspalten der asozialen Medien vergleichen natürlich mal wieder die Linke mit den Grünen, obschon DIE wenigstens eine gewisse, an realen Notwendigkeiten orientierte Wandlungsfähigkeit bewiesen haben. Was widerum die grünen Dogmatiker zum geifernden Agitieren veranlasst. Man kann’s halt nie allen Recht machen. Der französische Schauspieler Henri Tisot hat mal gesagt: „Bei der Politik und bei der Fischsuppe sollte man nicht zuschauen, wie sie gemacht werden…“ Vielleicht liegt es an genau dieser medialen Omnipräsenz solcher Prozesse, kombiniert mit der gewaltsam kaputt gezüchteten menschlichen Aufmerksamkeitsspanne, dass alles und jeder zerrissen werden, bevor man überhaupt zum sachinhaltlichen Part eines Diskurses kommen kann. Und fünf Minuten später klingelt der multimediale Eiswagen schon wieder, um vor unseren staunenden Augen und Ohren neue Sorten Leid, Elend, Hass und Absurdität auf den Jahrmarktsplatz der einander jagenden Ungeheuerlichkeiten zu erbrechen. Ich glaube wirklich, dass verzögernde Techniken in den sozialen Medien hier helfen könnten. Nachrichtenredaktionen sollten nur eine gewisse Menge Artikel pro Tag zum gleichen Thema veröffentlichen dürfen- Dopplungen würden automatisch entfernt! Und DU musst erst drei Inhaltsfragen zum Text richtig beantworten und fünf Minuten warten, bevor du liken, haten, teilen, kommentieren, oder sonstwas darfst. Es würde so viel unnötige Trollerei verhindern. Und mit der Zeit eventuell sogar dazu führen, dass wir insgesamt wieder etwas geduldiger und aufmerksamer werden. Unserer Gesellschaft könnte NICHTS BESSERES passieren!

Wo war ich…? Ach ja, bei Die Linke. Sauladen. Kann weg. Ich brauche keine Oligarcho-Kleptokratie-liebenden Möchtegern-Salon-Pazifisten, die in den 60ern des vergangenen Jahrhunderts auf einem schlechten Tripp Mao-Stalinkraut hängen geblieben sind. Diese degenerierten Möchtegern-Erben Rosa Luxemburgs brauchen dringend mal ein heftiges Realitätsupgrade. Und bis dahin – raus aus allen Parlamenten mit diesem vollkommen verantwortungslosen Volk. Habe fertig. Schönen Start in die Woche.

Auch als Podcast…

Oh, ihr Seligen…

Es passiert mir nicht selten, dass ich einen Gedanken fasse, den ich für interessant genug halte, darüber einen Blogpost lang zu räsonieren. Das Problem ist, dass ich manchmal bin, wie Hamilton das Eichhörnchen aus „Ab durch die Hecke“ – schnell gedacht, noch schneller vergessen, weil von irgendwas anderem abgelenkt! Und wenn’s nur so was banales ist, wie etwa Hausarbeit. Manchmal verfängt sich ein Rest des Gedanken aber im Spülsieb meines Cerebralsyphons und wird so später wiedergefunden. Wie etwa meine Gedanken zu Wolfgang Kubickis Äußerung, dass an einer allgemeinen Impfpflicht die freiheitliche Gesellschaft zu Grunde ginge. Er macht zwar den sinnvollen Punkt, dass auch Geimpfte sich verdammt noch mal überall testen lassen sollten. Aber ansonsten übersieht er schlicht, dass dieser Wahnsinn ohne eine generelle Impfpflicht noch zwei, drei Jahre weiter gehen wird. Wie erklärt er das seinen wirtschaftsliberalen Jüngern? Und, hat er tatsächlich vergessen, warum es obligatorische Pocken-Impfungen gab? Selig sind, die selektiv vergessen können, wenn es um ihre persönliche Bedeutung und Macht geht…

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wenn ausgerechnet Juristen, die den Geist des kategorischen Imperativs, welcher durch unsere gesamte Gesetzgebung weht, eigentlich als Muttermilch aufgesogen haben sollten, dann anfangen, das Individuum um jeden Preis über das Kollektiv stellen zu wollen. So wie jene, die das Kollektiv über das Individuum stellen wollen, in aller Regel dabei irgendwann anfangen, das Individuelle ausrotten zu wollen (ein Blick in die VR China genügt, um zu verstehen, wovon ich rede) kommen mir manche FDP-Politiker vor, wie erzegoistische Nihilisten, die das Solidarische eliminieren wollen, damit der Markt alles regeln kann. Der Markt jedoch, so man diesen denn dummerweise entfesselt, regelt nur eines: Umverteilung von denen, die eh zu wenig haben, hin zu denen, die eh schon zu viel haben. Und falls sich jetzt jemand über den Passus „ZU VIEL“ mit Bezug auf individuellen Besitz aufregen möchte: wie sinnvoll ist es, Touristen mit Feststoffraketen ins All zu schießen (und dabei selbst mitzufliegen), wenn hier unten sowieso schon das Klima umkippt?

Das Besitz verpflichtet, steht in unserem Grundgesetz (Art. 14, Abs. 2). Amis ist das natürlich egal. Aber unseren Besitzenden ist es offenkundig zumeist ebenso egal. Wo ist da die, zwingend notwendige, juristische Konsequenz, wenn es um den Erhalt der Solidargemeinschaft geht? Typen wie Kubicki geht es immer nur um die „Freiheit, die ICH meine“, nicht um die Freiheit aller Bürger, wenigstens halbwegs gleiche Chancen beim Start ins Leben haben zu dürfen. Und dann redet dieser freche Faktenallergiker über eine allgemeine Impfpflicht, als wenn die Unversehrtheit meines linken Oberarms die letzte Demarkationslinie der Demokratie wäre! Was genau raucht derTyp? Und dann schwadroniert er auch noch davon, dass Menschen wie ich, die eine generelle Impfpflicht fordern, Jakobiner wären, denen es lediglich um die Bestrafung der Ungeimpften ginge. Was für ein verdrehtes Verständnis von Rechtsstaat hat dieser aufgeblasene Amateur?

Wir haben da draußen eine Schwurblerszene von etwa ein paar 10.000 Menschen, welche durch gezielte Desinformation über alle möglichen Kanäle in den letzten 21 Monaten bundesweit ein Klima des Misstrauens verbreitet haben, dass auch so manchen eigentlich Vernünftigen zum Impfskeptiker gemacht hat. Weil wir denen viel zu viel Raum in unserer Wahrnehmung einräumen. Dabei ist deren Signifikanz für die Gesamtgleichung Gesellschaft unbedeutend! Sie sind nur viel lauter als die meisten anderen. Und dann kommt die FDP und wittert im Angesicht der redlich verdienten Bedeutungslosigkeit Morgenluft… Und wenn man in so einer Situation einen Apologeten für die übersimplifizierte Verschlagwortung des, im Kern stets unscharfen Begriffes, Freiheit braucht, eignet sich der selbsternannte nordische Freigeist Kubicki natürlich exzellent.

Ob ich wütend bin? Aber hallo! Warum ist mir die Ampel mit diesen unerträglichen Selbstdarstellern Lindner, Kubicki und Wissing nicht erspart geblieben? Und dann muss ich auf ZON auch noch lesen, dass ausgerechnet DIE bei jungen Leuten richtig geil gescored haben. Soviel zu meinem Vertrauen in die junge Generation. Ich vermute mal, dass deren Bedürfnis nach Selbstwirksamkeitserfahrung (bei manchen Vertretern der Generation Z nach meiner persönlichen Erfahrung durchaus stark ausgeprägt) sie zu denen getrieben hat, die sich schon immer dieses Wort Freiheit (wie schon gesagt, ein höchst unscharfer und daher stets auf’s Neue definitionsbedürftiger Begriff) auf die Fahne schreiben und dabei stets verabsäumen, auch anzugeben, wessen Freiheit sie eigentlich meinen! Na ja, da die nicht wirklich irgendwas liefern, habe ich immer noch Hoffnung, dass sie das nächste Mal wieder hinter der Bühne verschwinden müssen. Oder ich werde zur Abwechslung mal wirklich positiv überrascht. Das hätte nach 30 Jahren schon was. Jedoch mir fehlt der Glaube. Da wünsche ich euch lieber schon mal einen schönen vierten Advent.

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