Muss auch mal gesagt werden: Allen Müttern da draußen von Herzen alles Gute zum Muttertag! Ihr hättet was Besseres verdient, als an eurem Ehrentag auch noch die ganze buckelige Mischpoke bekochen zu müssen! Es wird ja immer darüber gesprochen, dass die Care-Work immer noch nicht gleich – oder wollen wir sagen: ungerecht – verteilt ist; und wenn ich so auf das Miteinander mit der besten Ehefrau von allen blicke, ist das manchmal leider ziemlich wahr. Es mag an meiner Sozialisation liegen, oder daran, dass ich anderweitig beknackt bin, aber ich mach gefühlt nie genug! Wobei – wie viel genug ist genug? Ich hab keine Ahnung, und werde diese wohl auch erst bekommen, wenn ich dereinst vor meinen Schöpfer trete, um dann so was wie eine Abrechnung präsentiert zu bekommem. Wie bitte? Ich sei doch gar kein richtig Gläubiger? Ach, na ja, ich habe so meine Probleme mit organisierter Kirche, weil die sich Privilegien rausnimmt, die ihr schon lange nicht mehr zustehen. Aber an irgendwas zu glauben – oder besser, zu glauben, an irgendwas glauben zu müssen – ist doch zutiefst menschlich. [Ironie on] Huldigt also meinem Schöpfer Osch’omam’pamtey, dann werdet ihr…was auch immer! [Ironie off; ist nur für die gekennzeichnet , die zu blöd sind, es auch so zu erkennen]
So oder so sollte man seine Wertschätzung auf andere Art zum Ausdruck bringen, als es offenkundig hierzulande immer noch traditionell üblich ist. Vermutlich setzt da zwar beim einen oder anderen Vater und auch Kind schon ein kleines Umdenken ein – und natürlich sind präpubertäre Teenager emotional und sozial immer schwieriges Terrain – aber davon sehe ich noch nicht genug. Lasst es uns besser machen. Lasst uns den besten Ehefrauen von allen huldigen, wie es ihnen gebührt – indem wir ihnen einen Teil der Last abnehmen. Und wenn jetzt der eine oder andere sagt „aber ich mache doch schon so viel!“, dann darf ER sich gerne mal kurz hinsetzen und ausrechnen, wie viele Stunden pro Woche er mit Zocken, Fernsehen, Kumpels, „Sport“, der Verköstigung ethyltoxischer Getränke und vor allem seiner „Arbeit“ zubringt; letztere steht in Anführungszeichen, weil nicht wenige immer gute Gründe finden, noch ein bisschen im „Geschäft“ abzuhängen, ohne dabei tatsächlich produktiv zu werden, nur damit sie nicht die Wäsche aufhängen, den Müll razusbringen, oder – Gott behüte – sich mit den Kindern befassen müssen. Langt euch an die (Papp)Nase und werdet verdammt noch mal besser! Ich versuche das auch! In diesem Sinne – frohen Muttertag!
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