Test Covid obbligato – Neue italienische Geschichten N°10

Ich muss wirklich zugeben, dass mich meine neue Kamera zum noch mehr knipsen angeregt hat, als die alte. Könnte daran liegen dass das neue Equipment deutlich weniger wiegt und deutlich handlicher ist. Wie dem auch sei: hier noch ein paar Impressionen…

Irgendwie ist es abstrus. Die einzige Person aus unserer Familie, die für die Rückreise nach Deutschland getestet werden muss, ist unsere 12-Jährige Tochter; denn die unter 12-Jährigen sind ausgenommen, und die Eltern beide fertig geimpft. Als wenn geimpfte und die ganz Kleinen das Virus nicht auch tragen könnten, ohne dies zu bemerken. Diese Regelung ist genauso Murks, wie alles andere, was unsere Regierung in den letzten drei Wochen zu Wege gebracht hat. Aber ich halte mich dran. Zum einen ist der Test negativ ausgefallen und zum anderen bezahlt man den hier in Italien selbst. OK, schmale 22,00€ sind vollkommen im Rahmen, aber zum Wegwerfen haben wir’s nun auch wieder nicht. Da die StiKo sich nun endlich positiv geäußert hat, kommt die Große denn zurück in Deutschland auch alsbald zum Impfen.

Wir haben natürlich am vorletzten Urlaubstag – wie man unschwer erkennen kann – noch mal das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden und den historischen Kern des Ortes besichtigt, in welchem meine Frau eine testende Apotheke ausfindig gemacht hatte. Colle di Val D’Elsa hatten wir auch früher schon mal besucht, aber es wies sich dieses Mal, dass der Aufzug, der normalerweise von einem Parkplatz im Tal hoch in die Altstadt fährt außer Betrieb ist. Also haben wir den langen Weg genommen. War sehenswert, so wie der Rest des Städtchens auch. Als wir dann noch eine Eisdiele ausfindig gemacht hatten, war alles in Butter. Wie bereits die Tage erwähnt, würde sich mein Vermieter etwas weniger Sonne und blauen Himmel satt wünschen. Aber ich will mich nicht beklagen, denn obwohl ich ihm mehr Regen (auch während unserers Urlaubes) gegönnt hätte, haben wir keinen einzigen Tropfen gesehen.

Die Hitze der letzten Woche mit Spitzenwerten bis 40°C ist zurückgegangen, aber wir haben immer noch 33°C am Mittag; und die Augustsonne hat hier in der Toskana fühlbar mehr Kraft als daheim. So war es für ein Weißbrötchen wie mich anfangs ratsam, erst am späteren Nachmittag wieder rauszugehen. Das hat sich mittlerweile gegeben. Ein freudiges Heyho für den Hautkrebs! Ist ja aber auch schon wieder fast vorbei. Ich gehe jetzt demnächst wieder an/in den Pool und heute Abend machen wir noch mal den Grill an. Einige Wünsche wurden also doch erfüllt, auch wenn ein perfekter Urlaub, wie die beste Ehefrau von allen gestern Abend anmerkte eine Utopie wäre. Aber wenn man die guten Aspekte einfach mal zusammenzählt, ist die Habenseite dieses Jahr deutlich im Plus; allen Widrigkeiten zum Trotz. Die nächsten Einlassungen meinerseits gibt es dann höchstwahrscheinlich erst wieder von deutschem Boden zu hören, daher wünsche ich schon jetzt allen ein schönes Wochenende. Man sieht sich.

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