Selbstversuch!

Ich habe es einmal mehrr probiert – ich habe Facbook und den dazu gehörenden Messenger auf meinem Smartphone installiert. Ich weiß wirklich nicht, welcher Teufel mich da wieder geritten hat, denn ziemlich präzise 40 Stunden später habe ich den Scheiß wieder runter geschmissen. Nicht weil ich kein Facebook mehr nutze – was vielleicht besser wäre – sondern, weil mich die subjektive Aufdringlichkeit beider Apps tierisch genervt hat!

Ich bin kein Narr; zumindest sage ich mir das immer wieder. Ich weiß, dass diese ganzen großen Internet-Konzerne vom Internet leben. Nicht so, wie die deutsche Bahn nur noch 20% oder so ihres Gesamtumsatzes mit Zügen macht. Nein Facebook, Google, etc. vermarkten Dienstleistungen und Produkte online und sind davon abhängig, möglichst laut, bunt und tief in jedermanns Leben einzudringen, um auch ja genug Profit für die Shareholder generieren zu können.

Es wäre also – auch auf Grund früherer Erfahrungen – voraussehbar gewesen, dass mir das ständige Getute und Gebrumme recht schnell auf den Sack geht. Mal ganz davon abgesehen, dass es den Akku meines mobilen Endgerätes messbar schneller leert. Und das ist, gemessen am Nutzen, einfach nur Energieverschwendung. Sowohl am Akku, als auch an mir. Immer mal wieder stelle ich mir daher die Frage, warum ich Facebook überhaupt noch nutze? Denn letztlich ist es nichts weiter als ein Zeitfresser ohne Mehrwert.

Die allermeisten Kontakte, welche ich darüber WIRKLICH pflege, kriege ich auf anderen Kanälen oder im wahren Leben genauso gut zu fassen. Browserspiele sind einfach nur die Pest für mein Zeitmanagement. Und die unfreiwillige Preisgabe eines Teils meiner Daten fuchst mich jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke. Das allerschlimmste aber sind jene Freundoiden Wesen, welche diese Platt-Form im wahrsten Wortsinn so nutzen: für ihre chauvinistischen, rassistischen, reaktionären Plattitüden. Moment, ich bin mal kurz brechen…

Was bleibt, sind zwei Dinge, die mich derzeit noch daran hindern: manche Kontakte sind halt doch nur dort halbwegs regelmäßig zu sehen und manche Informationen von ihnen  waren in der Vergangenheit durchaus wertvoll. Und ich teile meine Blogposts dort; for whatever it’s worth…! Aber das ist ganz schön wenig für den Ärger, den Frust und den Energieverlust, den dieser Kanal mir verschafft. Im Moment habe ich noch keine Lösung dafür, aber eines ist klar: für mich hat mal wieder der Kampf gegen meine eigenen schlechten Angewohnheiten begonnen – und Facebook ist eine von ihnen. In diesem Sinne – habt eine schöne Woche.

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