Infuencerreißprobe…

Das ich für jene Menschen wenig Gegenliebe übrig habe, die einfach nur sich selbst und ihre, allzu häufig auch noch unmaßgebliche Meinung über unmaßgebliche Dinge als Marktwert haben, konnte man in der Vergangenheit sicher schon das ein oder andere Mal rauslesen. Ich halte Influencer, und was sie in der Hauptsache tun, für eine mindestens genauso schlimme Pest, wie das ganze Nazigeschmeiß im Netz der Hetze! Das WeltWeitNetz ist in den vergangenen Jahren zu einem Ort degeneriert, an dem geschönte, oder gar falsche Identitäten unrealistische Träume über unmögliche Zukünfte hypen, um sich dann gegenseitig auf die virtuellen Schultern zu klopfen, während sie diejenigen verbal filettieren, die es wagen, nicht ihrer unmaßgeblichen Meinung zu sein. So viel zum Thema, „das Netz würde die Demokratie befördern“…

Lichtgestalten sucht man in dieser Melange aus Hass, Häme, Provkation, Mobbing, etc. vergebens. Schon mal vom „Drachenlord“ gehört? Traurige Gestalt, traurige Geschichte, traurige Nachbarn. Und es gibt offensichtlich Menschen, die ihrerseits Geld mit einer Mobbingwelt rings um diese Randerscheinung des Internets verdienen. Also Leute, die mit Memes, Blogs, Vlogs und anderem Kleinkram rings um Rainer W. so viel Kohle machen, dass sie, allein schon aus fislkalischen Erwägungen. die Hatemachine immer weiter am Laufen halten müssen. Wie unfassbar pervers ist dass denn bitte? Man mag von diesem Mann halten was man will – aber jemanden als Opfer von Mobbing zu instrumentalisieren, um damit Geld zu verdienen, ist an Inhumanität, Egoismus und Arroganz nur noch durch physische Folter zu überbieten.

Jetzt soll er in den Knast, weil andere ihn so lange gepiesackt haben, bis er ausgerastet ist und physisch angegriffen hat. Dass es in so einem Fall keine Unschuldigen gibt, ist klar. Aber wer in Wahrheit wie viel Schuld zu tragen hätte, ist mit einem Gerichtsurteil nicht beantwortet. Ich würde es feiern, wenn solche Menschen ihre Missetaten wieder bekämen. Ich behaupte ja öfter, dass Karma ein Bumerang sei. Manchmal trifft dieser aber anscheinend einfach nicht hart genug. Da wir jedoch in einem Rechtsstaat leben, und es offensichtlich nicht möglich ist, solchem Tun Einhalt zu gebieten – das klappt ja auch bei Nazis nicht, und solche Schmeißfliegen des Cybermobbings agieren auf dem gleichen niederträchtigen Niveau – kann man nur hoffen, dass es die auf andere Art trifft. Welche auch immer das dann sein mag…

Eigentlich ist es ja gar kein Degenerationseffekt des Internets. Das Netz ist halt einfach zur Waffe verkommen, so wie jede andere Erfindung der Menschheit davor auch schon. Worte sind Werkzeuge, können folglich auch als Waffe gebraucht werden, um andere wahrhaftig zu verletzen. Und das Internet hat allen Menschen die Möglichkeit verschafft, diese Waffe global, unmittelbar und dauerhaft zum Einsatz bringen zu können. Es ist nicht das Internet, das degeneriert ist – es ist der Mensch! Und daher ist es eigentlich auch vollkommen egal, ob wir das mit dem Klimawandel noch gerissen kriegen. Denn besser wäre es wohl, wenn wir vom Antlitz dieses wunderschönen Planeten einfach verschwinden würden. Sang- und Klanglos, ohne dass es noch irgendeine Influence auf den weiteren Gang der Dinge hätte.

Weil das aber noch eine Weile dauern wird, und die Hoffnung bekanntermaßen als Letztes aus Pandoras Büchse kam, und auch als Letztes sterben wird, ergehe ich mich, genau wie diese dummen kleinen Cybermobber und Influencer – ist eh alles nur das Selbe – in gewalttätigen, kleinbürgerlichen Großmachtphantasien, die ich hier nicht ausführen muss. Und versuche dennoch wenigstens den/die eine*n oder andere*n davon zu überzeugen, dass humanistisches Menschenbild und Handeln eine Alternative zu jenen öffentlich ausgelebten narzisstischen Persönlichkeitsstörungen sein könnten, welche das Netz offenkundig befeuert. Schönes Wochenende in Egomanistan…

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