Datensch(m)utz…

DSGVO! Ich kann es nicht mehr hören! Datenschutzgrundverordnung! Und alle laufen Amok. Die einen, weil sie glauben, dass ihr Business jetzt geschlossen wird, weil es auf der Verarbeitung personenbezogener Daten beruht, deren Erfassung und Verarbeitung jetzt in wesentlich engere Grenzen gehegt wurde. Ja zum Teufel, dann handelt halt ehrbar, dann braucht ihr auch keine Angst haben, wegen un-ehrbaren Verhaltens belangt zu werden, ihr Schmocks! Die anderen, weil sie fürchten, wegen jedem Furz und Feuerstein abgemahnt zu werden. Schließlich sind einige Artikel der DSGVO ziemlich weit auslegbar. Und weil es halt immer noch zu viele Winkeladvokaten gibt, die zu dumm, zu faul oder zu geldgeil sind, um ihre Brötchen mit echter juristischer Arbeit zu verdienen, muss man halt aufpassen. Diesen Parias der Judikative sei Folgendes gesagt: ich kann auf potenten Beistand zählen.

Ansonsten mache ich mir recht wenig Sorgen. Die Bilder, welche sich auf meinen Seiten finden, sind alle von mir. Die Texte sind bis heute alle von mir; und auch, wenn man vielleicht über deren Schöpfungshöhe streiten können mag, so bin ich doch zumindest kein Plagiator, wie so manch anderer.

Selbstverständlich begrüße ich die Stärkung der Persönlichkeitsrechte auch im virtuellen Raum. Was ich jedoch stark bezweifeln möchte ist, dass die durchschnittlichen Nutzer von Social-Media-Plattformen auf einmal intelligent im Umgang mit ihren Daten geworden sind, nur weil heute ein Gesetz bin Kraft getreten ist. Denn so, wie mancher Plattform-Betreiber ein Blender, Abzocker, oder Ausnutzer ist, so sind leider viele Plattform-Nutzer leichtsinnig bis zur Dämlichkeit, wenn es um die Preisgabe persönlicher Informationen geht. Aber was ist daran schon neu…?

Es mag zwar als ehrenwert erscheinen, auch jene schützen zu wollen, denen die Erhebung ihrer Daten vollkommen Wumpe ist und die mit ihren Bildern, Vorlieben, Abneigungen, politischen Einstellungen, etc. hausieren gehen, als wenn sie dafür Geld bekämen – was nur in den allerseltensten Fällen passiert. Mir stellt sich jedoch eher die Frage, ob solcher Paternalismus angebracht ist? Immer mehr versuchen Politiker die freie Handlungsfähigkeit der Bürger, den freien Austausch auf welchem Marktplatz auch immer (und nichts anderes ist z. B. Facebook) einzuschränken und in Bahnen zu lenken, welche für die Behörden besser kontrollierbar sind. Sicherheit wird immer als Schlagwort genannt. Doch weder hier, noch sonstwo konnte auch nur irgendeine Abhör-, Bespitzelungs- und Bürgerrechteaushebelungs-Verordnung einen Anschlag oder ähnliches verhindern.

Hier werden keine Bürgerrechte gestärkt! Die staatliche Ausforschung seiner Bürger wird gestärkt. Schönen Dank auch für gar nichts, ihr dämlichen Narren! Und auch wenn ich’s nur ungern sage – schon wieder ist ein Grüner mit Schuld. Die kriegen meine Stimme nicht mehr…

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