A snipet of anger!

Ich bin Betriebsrat. Schon ein paar Jahre jetzt. Die Arbeit macht nicht immer Spaß, sie ist oft gekennzeichnet von ermüdenden Diskussionen um Details; es sind jedoch die Details, an denen sich Geister scheiden und es sind die Details, mit denen Schlachten entschieden werden. Überdies gibt es zwar ein paar Möglichkeiten, seinem Arbeitgeber das Leben sauer zu machen und Dinge auch gegen dessen Willen durchzusetzen; doch einerseits muss man mehr als nur ein paar Monate mit seinem AG koexistieren und andererseits braucht man vielleicht eine Weile später für etwas viel Wichtigeres sein ganzes positives Karma – das man sich dann ein paar Monate zuvor versaut hat. Das jemandem zu erklären, der das Gremium als „Betrugsrat“ bezeichnet und immer nur seine eigenen, ganz persönlichen Belange sieht, ist verschwendete Zeit. Also spare ich mir die Luft, schlucke meine Wut hinunter, atme langsam durch und fragt zuerst, ob er eine ehrliche, erklärende Antwort wünscht. Das ist zumeist NICHT der Fall, weil derjenige ja einfach nur seinen Frust bei einem abladen will. Da bin ich dann schon auf 180 und sage: „Ist OK, du hast deine Meinung, ich werde daran nichts mehr ändern, also habe ich keine Lust, jetzt darüber zu reden.“ Und dann ist so eine Person oft auch noch verärgert, weil man keinen Bock hat, ihr beziehungsweise ihm nach dem Munde zu reden!

Und dann, genau dann möchte man so richtig aus der Haut fahren, demjenigen einfach eine Schmieren um festzustellen, ob er überhaupt noch was spürt; „meine Faust will in sein Gesicht, und darf nicht; und darf nicht…“. Meinen Dank an Herbert Grönemeyer für diese Textzeile. Solche Leute machen mir das Leben sauer und schüren in mir den Wunsch, mein Amt hinzuschmeißen, wegzurennen und sie einfach ihrem selbstverschuldeten Schicksal zu überlassen. Leider bin ich dafür zu gut. Nein schönen Dank, ich bin nicht narzisstisch, nur arrogant; aber DAS musste einfach mal gesagt werden. Also nochmal für alle, die mich mal wieder unverschämter Weise mit ihrem Dreck anbaggern wollen: ich bin NICHT eure Müllhalde, NICHT euer Therapeut und NICHT euer Sandsack! Erzählt es der Parkuhr, oder noch besser, SCHREIBT ENDLICH MAL EINE BESCHWERDE AN DEN BETRIEBSRAT, anstatt immer nur am Wasserloch rum zu heulen, ihr Spacken. Schönes Leben noch!

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